Wie ich male- Teil 1

In dem Video kann man Folgendes ganz gut erkennen: Bei diesen großen Formaten arbeite ich meistens stehend, über die am Boden liegenden Bilder gebeugt, barfuß (auch im Winter), um ein besseres Gefühl für meine Bewegungen und den Raum zu haben.  Die Farben reibe ich teilweise selbst an, um eine größtmögliche Leuchtkraft oder auch Transparenz zu erreichen- je nachdem, wie ich es brauche. Das Malen ist ein Prozess des Schauens, Fühlens, der Bewegung und der Ruhe zugleich. Das freie Bewegen von Hand, Handgelenk, Ellenbogen, Schulter benötigt einen sehr ruhigen Atem und ein ausgeglichenes, sehr waches Gemüt, das gleichzeitig in eine gewisse Aufregung versetzt werden muß, um Gefühle, Gedanken und Eindrücke auf Papier oder Leinwand bringen zu können. Das Malen ist für mich eine sehr dynamische Tätigkeit, voller Bewegung und Energie - fast wie ein Tanz.

Aus dem Atelier